Mit ein paar einfachen Fragen erkennen, ob der neuste Technologietrend Sinn macht?
Aktuell sieht die Realität anders aus: Kontinuierlich neue Technologien, Softwarelösungen und Supplier. Das Angebot ist enorm, die Übersichtlichkeit gering.
Es stehen aber nicht jeden Monat 50.000 Euro für Experimente mit neuen Lösungen zur Verfügung. Gleichzeitig muss etwas getan werden, um den Anschluss in der digitalen Transformation und der damit verbundenen Wettbewerbsfähigkeit nicht zu verlieren.
Die Herausforderung ist also, die richtige Lösung für das eigene Unternehmen zu identifizieren.
Ein Beispiel für einen solchen Trend: Process Mining.
Celonis, IBM, UiPath, SAP Signavio, Microsoft… alle bieten eine Software für Process Mining an.
Betrachten wir die Situation beispielhaft anhand von Process Mining:
Nehmen wir an, Sie befassen sich mit Digitalisierung in Ihrem Unternehmen. Vermutlich stehen Sie dann vor Herausforderungen wie:
- Digitalisierungsdruck (vor Corona Herausforderung Nr. 1)
- Wachstumsschwäche in der Euro-Zone (v.a. in der Zeit nach der Pandemie)
- Protektionismus der USA und politische Konflikte (v.a. Russland-Ukraine Konflikt)
- Fachkräftegewinnung und Preissteigerungen für alle Branchen des Mittelstandes
Kann der Technologietrend Process Mining jetzt helfen? Sie wissen es nicht und auszuprobieren kostet viel Geld und Zeit?
Dafür haben wir drei einfache Fragen entwickelt, die schnell zeigen, ob eine Einführung von Process Mining Sinn macht oder nicht:
1. Ist der Umsatz Ihres Unternehmens größer als 40 Millionen Euro?
2. Verfügt ihr Unternehmen über ein digitales System, aus welchem Daten extrahiert werden können?
Beispiele dafür sind z.B. ein regelmäßig genutztes ERP (Enterprise Resource Planning), CRM (customer relationship management), MES (Manufacturing execution system), DMS (Dokumentenmanagementsystem oder eine Workflowengine)
Wenn Sie diese beiden Fragen mit „JA“ beantwortet haben, ist eine Einführung von Process Mining technisch sinnvoll. Den Businessvalue zu prüfen ist eine individuelle Frage und daher schwerer.
3. Gibt es einen konkreten Schmerzpunkt in Ihren täglichen Prozessen?
Zusätzlich zu aus BI bekannten Dashboard-Funktionen bietet Process Mining eine einzigartige Prozessperspektive. Entsprechend lohnt es sich umso mehr, wenn Sie Schmerzpunkte haben wie „mein Process läuft ineffizient, aber ich weiß nicht, warum“.
Sie haben kein konkretes Problem, finden die Technologie aber spannend?
Ein guter Start sind die Prozesse Ihrer Kernwertschöpfung. Hier liegt meist das höchste Potential und kann zeiteffizient gehoben werden. Stakeholder können so schnell von einem Einsatz überzeugt werden.
Beispiel für Kernwertschöpfungsprozesse sind fast immer:
- Auftragsmanagement – Auftragsabwicklung und Produktionsplanung optimieren, On-Time Delivery erhöhen, manuelle Aufwände reduzieren.
- Inventarmanagement – Lagerbestände basierend auf tatsächlichen Verbräuchen und Lieferzeiten reduzieren, gebundenes Kapital freisetzten und Lagerauslastung reduzieren. Gleichzeitig Stock-outs vermeiden.
- Produktion – Maschinenausfälle verstehen und verringern, Ausschuss reduzieren, Flaschenhälse in Produktionsketten identifizieren und beheben, um die Effizienz zu erhöhen.
- Intralogistik – Warenströme durch das Lager optimieren, OTIF-Quote erhöhen, Kapazität steigern
Hier finden Sie eine komplexere Übersicht aus mit jeweiligen Geschäftszielen und dazugehörigen KPIs:
Nicht nur Process Mining, sondern die meisten „neuen“ Technologien werden oft als Allheilmittel bezeichnet.
Zur Wahrheit gehört auch, dass sie das in den meisten Fällen nicht sind. Der blinde Einsatz von neuer Software nur der digitalen Transformations Willen führt zu nichts. Eine Investition muss gut überlegt sein.
Mit dem einfachen Entscheidungsbaum erkennen Sie schnell, ob die Investition in die Process Mining Technologie für Ihr Unternehmen sinnvoll ist oder nicht.